Lithium ist das „Öl der Zukunft!“
eine Aussage der VW Manager
Mit der Elektrifizierung von Autos hat sich der Bedarf an Lithium drastisch erhöht. Droht eine Verknappung des Rohstoffes?
Gibt es Alternativen?
Elon Musk – gilt bereits heute als der neue Steve Jobs – hat die wie kein anderer der Elektromobilität und damit der Speicherung von Energie in Lithium-Ionen-Batterien Vorschub geleistet. Weltweit wird an der Erhöhung von Speicherdichten geforscht und entwickelt. Ein wichtiges Element dabei spielt Lithium. Zwar ist der Rohstoff eines der häufigsten Elemente der Welt, doch kommt es nur in geringen Konzentration in Salzen, Steinen und im Meerwasser vor. Die Förderung ist meist sehr aufwendig, vor allem der Transport aus den Lagerstätten.
Das derzeit bekannte größte Lithiumvorkommen liegt in Bolivien auf einer Höhe von 3700 m. Dort liegt 50% des weltweit bekannten Lithiumvorkommens in einem Salzsee. Der Anteil des Lithiums in Batterien beträgt ca. 2 %, doch hat erst jetzt der Hype um Speicherung von Energie – gerade und wegen der Elektromobilität- eingesetzt. Kann man den Planungen von Elon Musk Glauben schenken, so werden in seiner Megafabrik in der Wüste von Nevada ab Ende 2017 20% des weltweiten Lithium verarbeitet.
Blickt man auf die Entwicklung von Lithium an den Rohstoffmärkten,
so lassen sich nicht nur für den Rohstoff sondern auch für die Unternehmen die Lithium fördern und verarbeiten, exorbitante Entwicklungen ersehen.
Aber nicht nur der Preis von Lithium ist gestiegen, auch die Aktienkurse der mit dem Abbau und Verwertung von Lithium befassten Unternehmungen. So hat sich zum Beispiel der Kurs der Firma MGX Minerals in den letzten 12 Monaten um 2.020% vervielfacht [Quelle:www.aktiencheck.de]. Dieses Unternehmen hat sich ganz der Gewinnung von Lithium aus Abwässern von Mineralölfeldern verschrieben.
Aber bleiben wir weiter bei der Elektromobilität, der in den Entwicklungen rund um die Batterietechnologie weiterhin den Ton angibt. Der Boom um rund um die Mobilität hat erst jetzt so richtig begonnen. Bei einer Besichtigung des Batterieerzeugers Samsung SDI in Premstätten/Steiermark, wurde von der Geschäftsleitung die nächsten Entwicklungsstufen in Batterieentwicklung präsentiert. Bis 2020 geht man für die Reichweiten von elektrisch betriebenen Autos von bis zu 400 km als Standard aus, bis 2024 bis zu 700 km.
Damit 90 Prozent der Autos weltweit elektrisch fahren können, sind laut einer Studie des Bundesumweltministeriums zufolge 450 000 Tonnen Lithium pro Jahr nötig. Um diese Mengen „heben“ zu können müssten sich die Förderungen alle vier Jahre verdoppeln. Laut Recherchen der Schweizer Bank Credit Suisse wächst derzeit aber die Nachfrage um 25 Prozent schneller, als neue Vorkommen erschlossen werden.
Wie bereits angeführt ist die Folge ein starker Preisanstieg. Recycling wäre und ist eine Gegenstrategie: 90 Prozent des Lithiums aus Akkus lässt sich wiedergewinnen. Die Recyclingkosten für Lithium liegen aber derzeit mit [fast] Faktor 5 über den aktuellen Lithium Preis. Daher alarmierte der Akkuexperte Sam Jeff [US-Beratung Navigant Research] wie auch andere Experten über eine Verknappung ab 2020. Abhilfe könnte das Meerwasser als Lithium – Quelle schaffen. Zwar kommt hier Lithium nur als Spurenelement vor und die Kosten für die Gewinnung hierfür sind sehr hoch, doch forschen diesbezüglich japanische Forscher intensiv daran, verbesserte Verfahren zu entwickeln [um Material für einen Tesla-Akku zu gewinnen, müssten die Produzenten mehrere Millionen Liter Wasser verdunsten lassen].
Sie wundern sich, warum ich in dieser Fachzeitschrift für Technische Gebäudeausrüstung darüber schreibe? Entwicklungen aus der Industrie und vor allem der Mobilitätsindustrie haben in vergangenen Jahren starke Auswirkungen auf die Gebäudetechnik gehabt und werden noch stärkere in der Zukunft haben. Stromspeicher für den Haushalt werden zunehmend von der Automobilindustrie entwickelt und produziert.
Aktuell liegt mir die Klima- und Energiestrategie Steiermark für 2030 [Entwurf Jänner 2030] vor. Auch hier beschäftigt sich Politik und Verwaltung mit dem Thema Energieaufbringung und Verwendung. Die Vision für 2050:
Die Steiermark ist klimaneutral und energiesicher!
Grösstes Ausbaupotential hat laut Zusammenfassung der Ersteller der Strategie - die Solarenergie. Diese hat nun – wie wir wissen – direkten Einfluss auf die TGA. Wo kann die Energie der Sonne am besten gewonnen werden? Richtig: an Gebäuden. Flächen diesbezüglich sind zuhauf vorhanden, müssten nur entsprechend genutzt werden. Vernetzung eine zwangsläufig notwendige Maßnahme um die Potentiale optimal nutzen zu können. Und da wären wir schon wieder bei der Speicherung.
Elektrospeicher werden sich in ihrer Speicherdichte, Anwendung und im Chemismus weiterentwickeln. Wasserstoff als Energielieferant wird in den kommenden Jahren einen wesentlichen Faktor einnehmen. Infrastrukturentwicklung für Mobilität und Immobilien eine der treibenden Investitionen der Zukunft sein. Denken wir Energie neu und deren Speicherung, gemäß dem Ausspruch von Elon Musk:
„Für mich geht es nicht darum, Geld zu verdienen, sondern die Probleme der Menschheit zu lösen“
eine Aussage der VW Manager
Mit der Elektrifizierung von Autos hat sich der Bedarf an Lithium drastisch erhöht. Droht eine Verknappung des Rohstoffes?
Gibt es Alternativen?
Elon Musk – gilt bereits heute als der neue Steve Jobs – hat die wie kein anderer der Elektromobilität und damit der Speicherung von Energie in Lithium-Ionen-Batterien Vorschub geleistet. Weltweit wird an der Erhöhung von Speicherdichten geforscht und entwickelt. Ein wichtiges Element dabei spielt Lithium. Zwar ist der Rohstoff eines der häufigsten Elemente der Welt, doch kommt es nur in geringen Konzentration in Salzen, Steinen und im Meerwasser vor. Die Förderung ist meist sehr aufwendig, vor allem der Transport aus den Lagerstätten.
Das derzeit bekannte größte Lithiumvorkommen liegt in Bolivien auf einer Höhe von 3700 m. Dort liegt 50% des weltweit bekannten Lithiumvorkommens in einem Salzsee. Der Anteil des Lithiums in Batterien beträgt ca. 2 %, doch hat erst jetzt der Hype um Speicherung von Energie – gerade und wegen der Elektromobilität- eingesetzt. Kann man den Planungen von Elon Musk Glauben schenken, so werden in seiner Megafabrik in der Wüste von Nevada ab Ende 2017 20% des weltweiten Lithium verarbeitet.
Blickt man auf die Entwicklung von Lithium an den Rohstoffmärkten,
so lassen sich nicht nur für den Rohstoff sondern auch für die Unternehmen die Lithium fördern und verarbeiten, exorbitante Entwicklungen ersehen.
Aber nicht nur der Preis von Lithium ist gestiegen, auch die Aktienkurse der mit dem Abbau und Verwertung von Lithium befassten Unternehmungen. So hat sich zum Beispiel der Kurs der Firma MGX Minerals in den letzten 12 Monaten um 2.020% vervielfacht [Quelle:www.aktiencheck.de]. Dieses Unternehmen hat sich ganz der Gewinnung von Lithium aus Abwässern von Mineralölfeldern verschrieben.
Aber bleiben wir weiter bei der Elektromobilität, der in den Entwicklungen rund um die Batterietechnologie weiterhin den Ton angibt. Der Boom um rund um die Mobilität hat erst jetzt so richtig begonnen. Bei einer Besichtigung des Batterieerzeugers Samsung SDI in Premstätten/Steiermark, wurde von der Geschäftsleitung die nächsten Entwicklungsstufen in Batterieentwicklung präsentiert. Bis 2020 geht man für die Reichweiten von elektrisch betriebenen Autos von bis zu 400 km als Standard aus, bis 2024 bis zu 700 km.
Damit 90 Prozent der Autos weltweit elektrisch fahren können, sind laut einer Studie des Bundesumweltministeriums zufolge 450 000 Tonnen Lithium pro Jahr nötig. Um diese Mengen „heben“ zu können müssten sich die Förderungen alle vier Jahre verdoppeln. Laut Recherchen der Schweizer Bank Credit Suisse wächst derzeit aber die Nachfrage um 25 Prozent schneller, als neue Vorkommen erschlossen werden.
Wie bereits angeführt ist die Folge ein starker Preisanstieg. Recycling wäre und ist eine Gegenstrategie: 90 Prozent des Lithiums aus Akkus lässt sich wiedergewinnen. Die Recyclingkosten für Lithium liegen aber derzeit mit [fast] Faktor 5 über den aktuellen Lithium Preis. Daher alarmierte der Akkuexperte Sam Jeff [US-Beratung Navigant Research] wie auch andere Experten über eine Verknappung ab 2020. Abhilfe könnte das Meerwasser als Lithium – Quelle schaffen. Zwar kommt hier Lithium nur als Spurenelement vor und die Kosten für die Gewinnung hierfür sind sehr hoch, doch forschen diesbezüglich japanische Forscher intensiv daran, verbesserte Verfahren zu entwickeln [um Material für einen Tesla-Akku zu gewinnen, müssten die Produzenten mehrere Millionen Liter Wasser verdunsten lassen].
Sie wundern sich, warum ich in dieser Fachzeitschrift für Technische Gebäudeausrüstung darüber schreibe? Entwicklungen aus der Industrie und vor allem der Mobilitätsindustrie haben in vergangenen Jahren starke Auswirkungen auf die Gebäudetechnik gehabt und werden noch stärkere in der Zukunft haben. Stromspeicher für den Haushalt werden zunehmend von der Automobilindustrie entwickelt und produziert.
Aktuell liegt mir die Klima- und Energiestrategie Steiermark für 2030 [Entwurf Jänner 2030] vor. Auch hier beschäftigt sich Politik und Verwaltung mit dem Thema Energieaufbringung und Verwendung. Die Vision für 2050:
Die Steiermark ist klimaneutral und energiesicher!
Grösstes Ausbaupotential hat laut Zusammenfassung der Ersteller der Strategie - die Solarenergie. Diese hat nun – wie wir wissen – direkten Einfluss auf die TGA. Wo kann die Energie der Sonne am besten gewonnen werden? Richtig: an Gebäuden. Flächen diesbezüglich sind zuhauf vorhanden, müssten nur entsprechend genutzt werden. Vernetzung eine zwangsläufig notwendige Maßnahme um die Potentiale optimal nutzen zu können. Und da wären wir schon wieder bei der Speicherung.
Elektrospeicher werden sich in ihrer Speicherdichte, Anwendung und im Chemismus weiterentwickeln. Wasserstoff als Energielieferant wird in den kommenden Jahren einen wesentlichen Faktor einnehmen. Infrastrukturentwicklung für Mobilität und Immobilien eine der treibenden Investitionen der Zukunft sein. Denken wir Energie neu und deren Speicherung, gemäß dem Ausspruch von Elon Musk:
„Für mich geht es nicht darum, Geld zu verdienen, sondern die Probleme der Menschheit zu lösen“