Strom zu Wärme
Genau an diesem Punkt greift die "Power-to-Heat" Hybridheizung ein. Immer wenn genügend Wind- und Solarstrom im allgemeinen Netz ist, schaltet eine Fernsteuerung im Keller von Öl- auf Stromheizung um. Dann werden Raumluft und Warmwasser erwärmt, damit übers Jahr gerechnet kommt nur noch 40 Prozent der Wärme aus dem Öltank.
So sieht das Konzept aus, das das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) in einer 70-seitigen Studie durchgerechnet hat. Der Auftraggeber, das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO), - hinter dem Mineralölwirtschaft und Heizgeräteindustrie stehen.
Die technische Idee hinter dem Konzept - IWO-Projektleiter Simon Jastrzab spricht von Power-to-Heat - ist faszinierend: Mit sehr einfachen Mitteln, und damit niedriger Investitionshöhe, kann erneuerbarer Strom genutzt werden, der sonst kostenträchtig hätte abgeregelt werden müssen. Da als zweite Wärmequelle immer die Ölheizung einspringen kann, sind weder zusätzliche Kraftwerke noch weitere Stromleitungen nötig - ein Pluspunkt im Vergleich mit der Wärmepumpe.
Alternative zur Alternative
Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Energiewende noch voll im Gange und das Stromnetz hinkt dem Ausbau für die notwendigen Anpassungen hinterher.
In Zukunft wird Power-to-Gas eine Stabilisierungstechnologien für starke Netzschwankungen sein. Des Weiteren zeigt die Gegenwärtige Entwicklung, dass in Zukunft Batteriespeicher von den Netzbetreibern selbst und von Hausbesitzern, die ihre PV-Anlage durch den Einbau von Speicher effizienter nutzen wollen, ausgebaut werden.
Die steigende Zahl an Elektroautos darf dabei nicht außer Acht gelassen werden. denn das Ziel der Energiewende ist es, dass sie als Erweiterung des Netzes eingesetzt werden um zur Stabilisierung bei zu tragen.