In der Versuchsanlage des Unternehmen sunfire entsteht die etwas andere Art von Öko-Sprit. Mit Hilfe von Ökostrom soll aus Kohlenstoffdioxid und Wasser zunächst ein sogenanntes Synthesegas hergestellt werden. Ein "Synthesereaktor" setzt die gasförmigen Moleküle dann zu flüssigen Kohlenwasserstoffen neu zusammen.
Die möglichen Kraftstoffe sind Benzin, Diesel, Kerosin und werden hoch rein sein im Gegensatz zu fossilen Energieträgern welche durch Schwefel verunreinigt sind. Ihre Molekülstruktur lässt sich dem jeweiligen Bedarf entsprechend anpassen. So können sie im Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr, aber auch in der chemischen Industrie verwendet werden und dort Erdöl ersetzen.
Der große Vorteil des synthetischen Kraftstoffes ist, dass er keine teure neue Infrastruktur braucht, sondern über die bestehenden Tankstellen vertrieben, traditionellem Sprit beigemischt und in jeden Tank gefüllt werden kann.
Der Treibstoff gilt als klimafreundliche und ressourcenschonende Alternative– auch als Beimischung zu konventionellen Kraftstoffen –, um die Treibhausgasquote zu erfüllen.